Fototipps von Ruben

RUBEN STELLT SICH VOR!

Hallo, ich bin Ruben und komme aus Herne! Schon als Kind habe ich gerne geknipst. Anfang der 2000er Jahre legte ich mir meine erste digitale Kamera zu, 2012 folgte eine digitale Spiegelreflexkamera. Als echtes Ruhrgebietskind wählte ich Motive in der Heimat. Die Industriekultur zog mich so richtig in ihren Bann. Ich entdeckte das Ruhrgebiet von seiner schönsten Seite – wenn die Sonne zur goldenen und blauen Stunde die Industriedenkmäler in ein fantastisches Licht taucht. Da es so viele verschiedene Dinge zum Fotografieren gibt, fällt es mir schwer mich auf ein Genre festzulegen. Neben der Ruhrgebietsfotografie begeistert mich auch die Tierfotografie, genauso gerne fotografiere ich aber auch Landschaften, Städte und Lost Places. Das Ruhrgebiet ist für mich Heimat. Heimat mit einer einzigartigen Geschichte. Die Region bietet unendlich viele Motive. Besonders die Industriekultur fasziniert mich. Hinterlassenschaften des Bergbaus bieten Fotospots der Extraklasse. Gerade die Halden sind zu den unterschiedlichsten Tages- und Jahreszeiten wunderschön. Ob ein Sonnenaufgang im Sommer oder ein Sonnenuntergang im Winter. Jedes Mal ist die Stimmung anders und ergreifend.

WELCHE KAMERA BENUTZT DU?

Ich fotografiere mit zwei digitalen Spiegelreflexkameras und den verschiedensten Objektiven. Je nachdem, was ich für eine Aufnahme im Kopf habe. Zudem habe ich auch meine Drohne lieben gelernt, weil man damit ganz andere Perspektiven bekommt.

WAS SIND DEINE 5 LIEBLINGSFOTOSPOTS?

HALDE HOHEWARD HERTEN

Meine Lieblingshalde, weil ich sie von Herne sehr gut erreichen kann. Ob für einen Spaziergang oder für eine Fototour, sie ist ein echter Hingucker. Mit den Landmarken und der Zeche Ewald besonders schön. Das Observatorium kann man aus den unterschiedlichsten Perspektiven fotografieren. Für diese Aufnahme habe ich ein 400mm Tele benutzt und habe das Foto von einer entfernten Brücke über die A2 aufgenommen. So kommen die untergehende Sonne und die Halde gut zur Geltung.

WESTPARK BOCHUM

Hier bekommt man noch Industriekultur hautnah zu sehen. In der Dunkelheit gefällt mir die Illumination sehr gut. Hier habe ich 33mm Brennweite genutzt und war nah an der Wasserkannte, um die Spiegelung des Wasserturms einzufangen.

HALDE HANIEL BOTTROP

Die Halde Haniel ist die höchste begehbare Halde im Revier. Von hier hat man einen tollen Blick über das Ruhrgebiet und die Totems kann man wunderbar als Motiv nutzen. Hier habe ich nach dem Motto „Vordergrund macht Bild gesund“ fotografiert. Ich wollte die ersten Totems in einer Unschärfe auf dem Bild haben und den Fokus auf die hinteren Pfähle setzen.

TETRAEDER BOTTROP

Eine besonders schöne Landmarke, die von weitem gut sichtbar ist. Ein toller Fotospot. Dies ist eine Drohnenaufnahme. „Von oben“ entstehen oft ganz neue Blickwinkel. Hier wollte ich gerne aber noch den Horizont und den Sonnenuntergang ablichten.

ZECHE SCHLÄGEL & EISEN HERTEN

Gerade nach der Restaurierung macht dieser Ort ein einmaliges Fotomotiv aus. Auch von Hoheward aus kann man diese Zeche nun schön beleuchtet sehen. Die Regenzeit hat eine große Pfütze entstehen lassen. Diese und mein Ultraweitwinkel habe ich für diese Spiegelung genutzt. Dazu bin ich nah an die Wasseroberfläche gegangen.

WELCHE EINSTELLUNGEN WÄHLST DU AN DEINER KAMERA?

 Zum Fotografieren nutze ich immer den manuellen Modus. Auch hier kommt es auf das Motiv an. Möchte ich einen Sonnenstern einfangen, nutze ich gerne eine hohe Blendenzahl. Möchte ich eher ein Detail herausstellen, wähle ich eine kleine Blendenzahl. Gerne nutze ich auch Graufilter für Langzeitbelichtungen.